1 x Stadion-Dubstep gefällig? Dann ist man bei MODESTEP aus London genau richtig, die gerade ihr zweites Album förmlich raus hauen und in ihrer Heimat auch die „Bassjäger des Dubstep“ genannt werden. Die neuen 12 Tracks auf „London Road“ sind ein wahrer Crossover aus Dubstep (klar), Grime, Drum’n Bass, Ragga, Gabba, Hip Hop, Rock, Brit Pop und sogar ein wenig Euro Dance. Das mag sich jetzt ein wenig komisch lesen, funktioniert aber wirklich und fetzt sogar richtig! Gleich der Einstieg mit sich düster aufschwingenden Streichern, heulenden Gitarrenriffs und schlechtgelaunten Geschimpfe im Cockney-Akzent bzw. im Stile der SLEAFORD MODS ist ganz nach meinem Geschmack. Danach fühlt man sich gleichzeitig wie auf einem Dubstep-Remix-Album von MARILYN MANSON, PRODIGY und MUSE. Musikalischen Beistand gibt es dabei von FUNTCASE, TEDDY KILLERZ, CULPRATE, THE PARTYSQUAD, TROLLEY SNATCHA, SKINDREAD und RUDE KID und auch die Londoner MC’s stehen Schlange bzw. es geben sich BIG NARSTIE, DISCARDA, DIALECT, FLOWDAN, FRISCO und LAYZ das Mikro in die Hand. Natürlich ist das Ganze weniger für zu Hause zum hören gemacht, sondern muss laut im Auto aufgedreht und Live auf der Festival-Bühne erlebt werden. Mir gefällt es auf jeden Fall prächtig, selbst wenn ich sonst eher der filigranen Fraktion von Dubstep im Stile von BURIAL zugetan bin. Manchmal muss es eben auch mal „Fast Food“ sein und da kommt „London Road“ gerade recht! (Marco Fiebag)
Format: 2LP/CD |
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