Als sich CLOCK DVA 1981 nach dem Heroin-Tod ihres Bassisten Judd Turner auflösten bzw. Sänger Adi Newton später die Band wieder reanimierte, formierte sich damals die Instrumental-Fraktion zu THE BOX. Musikalisch war der fiebrig-schmutzige White Industrial Jazz Funk-Sound von THE BOX ja nicht weit entfernt dem der Anfangstage von CLOCK DVA und deren passend betitelten „White Souls In Black Suits“-Tape bzw. dem legendären „Thirst“-Album. Auch A CERTAIN RATIO aus Manchester oder ihre Sheffielder Kollegen HULA und CABARET VOLTAIRE agierten ja seiner Zeit ähnlich gewandt. Stephen Mallinder von letzteren hatte übrigens für eine kurze Phase bei THE BOX seinen Platz am Mikro, jedoch fand man mit Peter Hope bald einen festen Sänger. In dieser Konstellation veröffentlichte man zwei Alben nebst begleitende Singles für Go! Discs, um 1984 wieder zu CABARET VOLTAIRE bzw. deren Label Doublevision zurückzukehren. Dort erschien ein Live-Album und zwei Maxis, bevor sich die Band auflöste und vor allem Peter Hope in den verschiedensten Konstellationen weiter machte. Die jetzt vorliegender CD von Klanggalerie compiliert die beiden Vinyl-12“ „Muscle In“ und „Muscle Mix“ von THE BOX erstmals im digitalen Format und ergänzt die originalen sechs Tracks um zwei bisher unveröffentlichte Songs + ebenfalls zwei Remixe von Richard H. Kirk und zusätzlich gibt es noch drei Demos als Bonus dazu. Eine runde und empfehlenswerte Angelegenheit für Anhänger der Sheffielder Musik-Szene und beim Label direkt leider schon ausverkauft! Demnächst erscheint ebenfalls das Live-Album „Muscle Out“ in erweiterter Form auf CD bei Klanggalerie und an dieser Stelle sei deshalb auch noch einmal an das aktuelle Album von Peter Hope mit THE EXPLODING HEAD erinnert, welches Ende vorigen Jahres bei Hau Ruck! heraus gegeben wurde. (Marco Fiebag)
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