NO FESTIVAL OF LIGHT – Tautologia (CD)

Das Raubbau eine Schwäche für die Death Industrial-Reste aus dem Umfeld des schwedischen Cold Meat Industry-Labels haben, beweist ein Blick auf die bisherige Diskografie des Berliner Labels. Mit NO FESTIVAL OF LIGHT zerren sie nun ein Projekt ans Tageslicht, dessen letzte Veröffentlichung schon 12 Jahre her ist und welches für Fans des Genres einfach nur Kult ist. Fredrik Bergström heißt der Mann hinter NO FESTIVAL OF LIGHT und ist auch bekannt als Live-Musiker bei DEUTSCH NEPAL, MORTIIS, SATOR ABSENTIA, TARMVRED und ORDO IRGENDWAS. „Tautologia“ stellt neben diversen Tapes und einer Split-Single erst seine 4. CD dar und diese überrascht mich schon ein wenig, denn neben der für das Projekt so typischen satanischen Atmosphäre, kommen hier auch Elemente aus Electronica und Glitsch zum Einsatz. Auf nur zwei Tracks (28 und 12 Minuten lang) wehen dann eisige Winde, branden Wellen an und tobt der Schneesturm, aus denen Stimmen wie aus dem Nichts auftauchen und unterschwellig pulsierende Rhythmen Halt geben. Ausströmendes Gas und wahrlich „satanischen“ Babygeschrei geben dann dem Hörer den Rest, bis gegen Ende der CD kräftige Tribal-Drums die Führung übernehmen. Auf diesen höllischen Ritt mit zum Teil modernen Anstrich muss man sich mit Haut und Haar einlassen, denn beim nur nebenbei hören verpufft die Wirkung leider völlig. Auch das unscheinbar weiße Pappcover mit „Blindenschrift“ macht diese CD eher was für Spezialisten, welche noch die alten ARCHON SATANI zu schätzen wissen oder wie hieß es bei MZ.412 schon mal so schön: „Wenn schwarz die Farbe des Lebens ist, dann ist weiß die Farbe des Todes“ – in diesem Sinne! (Marco Fiebag)

Format: CD
Vertrieb: Raubbau / Ant-Zen
Mailorder: Going Underground
 

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