X-VIVO ist eine Berliner Industrial Alternative Metal-Band aus Berlin, die zwar schon seit 2005 existieren, aber mir bis dato völlig unbekannt waren. Inspiriert wurden X-VIVO nach eigener Aussage von solchen Größen wie SLIPKNOT und NINE INCH NAILS bzw. Endzeit-Filmen im Stile von „Mad Max“ oder „Resident Evil“. In der Vergangenheit hatte die Band mit einigen Rückschlägen und Besetzungswechseln zu kämpfen, lag zwischenzeitlich auch mal völlig auf Eis, um dann endlich 2009 ihr Debüt „EgoPhobia“ zu veröffentlichen. Kurz danach erfolgte wieder ein fast vollständiger Personal-Austausch und jetzt drei Jahre später eine Remix-EP namens „Out Of The Smell Of Decay“. Kontinuität und perfektes Timing sieht da anders aus und ein Beurteilen von Remixen fällt um schwerer aus, wenn man das Ausgangsmaterial nicht kennt. Vielleicht ist es aber auch kein Fehler, an „Out Of The Smell Of Decay“ völlig unbelastet heranzugehen und so war meine erste Assoziation nach den ersten Tönen ganz klar LINKIN PARK. Im weiteren Verlauf tauchen dann Elemente aus Gothic Metal, Neue Deutsche Härte und sogar Dubstep auf, was die 6 Remixe insgesamt zu einer recht abwechslungsreichen wie druckvollen Angelegenheit macht. Wer also auf eine Crossover-Mischung aus LINKIN PARK, EVANESCENCE und SKRILLEX gewartet bzw. diese noch nicht gefunden hat, dem sei diese Remix-EP wärmstens empfohlen. In wie weit das vorliegende Material aber wirklich einen objektiven Eindruck von X-VIVO vermittelt, muss dann jeder für sich alleine herausfinden oder das nächste Album beweisen. (Marco Fiebag)
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